Israel - Palästina Pressemitteilung, beschlossen auf der Kreismitgleiderversammlung am 15.12.2023

Aufgrund unserer Geschichte trägt Deutschland nicht nur besondere Verantwortung gegenüber Israel, sondern in gleicher Weise auch gegenüber Palästina.

Wir fordern die Bundesregierung auf, sich umgehend und mit vollem Engagement für einen sofortigen Waffenstillstand und die Lösung der humanitären Probleme im Gaza-Streifen einzusetzen.

Mittel- und langfristig hat sie sich dafür einzusetzen, eine Lösung zu finden, damit Israelis und PalästinenserInnen ihr Leben in Unabhängigkeit, Würde und Frieden genießen können - ob in einer Zweistaatenlösung oder einer anderen. Das zu entscheiden, ist einzig die Sache der PalästinenserInnen und Israelis.

Kürzungen beim ÖPNV

Kürzungen beim ÖPNV, u.a. Linie 19 nach Hörne 06.09.2023
DIE LINKE. Osnabrück protestiert gegen die falsche Prioritätensetzung angesichts des Minus bei
den Stadtwerken. Wir wollen die Verkehrswende. D.h. weg vom motorisierten Individualverkehr hin
zum ÖPNV und aufs Fahrrad. Die Automassen verstopfen und verpesten Osnabrück! Jede
Verschlechterung des Angebotes verringert die Attraktivität des Busverkehrs und hält damit davon
ab, das Auto stehen zu lassen. Insbesondere würde sich die Anbindung des Hauptbahnhofes
deutlich verschlechtern.
Unser Leitgedanke ist: Die Wirtschaft muss für den Menschen da sein und nicht der Mensch für die
Wirtschaft. Wir wollen nicht die Defizite der deutschen Autobauer durch den Kauf von immer mehr
unverschämt großen SUVs und schlechten Elektrofahrzeugen ausgleichen. Wir wollen den Umbau
der Industrie für das Wohl des Volkes! Die Industrie muss für uns da sein! Wir brauchen vor allem
Fernwärme, gute Pflege, bezahlbare Lebensmittel, bezahlbare Wohnungen und einen
ökologischen Umbau, womit wir vor allem das Vermeiden von CO² meinen. Wenn bei der
Batterieherstellung soviel CO² frei gesetzt wird, wie ein Verbrenner auf den ersten 60.000 Km
erzeugt dann sind die heutigen E-Autos reines Greenwashing der Autoindustrie. Wir hoffen, dass
nicht die Frage kommt, wer das bezahlen soll, wo der Staat mal eben 100 Mrd Sondervermögen für
Rüstung verpulvern kann und die jährlichen "Verteidigungs"-Ausgaben mal eben mehr als
verdoppelt.
Natürlich brauchen wir einen ausgeglichenen Haushalt bei den Stadtwerken. Aber wir brauchen
kein "Brot und Spiele", wir brauchen keine Förderung des VFL, wir wollen das Brot und die Rosen
(den ÖPNV) dazu.
Im Auftrag des Kreisverbandes
Peter Schmechel

Stellungnahme zu den Vorfällen vom Wahlabend

Am Wahlabend waren wir schockiert! Als am späten Abend immer mehr Wahlkreise ausgezählt waren und die Ergebnisse somit relativ eindeutig, ereigneten sich vor der Lagerhalle, wo viele Parteien ihre Wahlpartys verbrachten, transfeindliche und bald faschistoide Vorfälle im Kontakt mit mutmaßlichen Mitgliedern der Jungen Union. Die NOZ berichtete am 11.10.2022 bereits über die Ereignisse. [https://www.noz.de/lokales/osnabrueck/artikel/eklat-in-osnabrueck-ju-mitglied-sollen-transfrau-beleidigt-haben-43351624 ]
In den vergangenen Tagen haben wir uns ausgiebig über die Vorfälle ausgetauscht und sie verarbeitet. Auch wir möchten den besorgniserregenden Abend einmal aus unserer Perspektive beschreiben und einordnen.
Für uns ist klar: Das Wichtigste ist die volle Solidarität mit „Maja“ (geänderter Name aus der NOZ übernommen), die am Sonntagabend aggressiv von Menschen aus dem JU-Umfeld transfeindlich beleidigt wurde. Wir als Linksjugend Osnabrück, das FLINTA*-Plenum der Linksjugend Osnabrück sowie DIE LINKE Osnabrück stellen uns gegen Transfeindlichkeit und bieten Schutz für Betroffene wie auch am Wahlabend.

Den Wahlabend haben wir ähnlich wie Mitglieder anderer Parteien in der Lagerhalle verbracht.
Die JU ist uns an diesem Abend in mehreren Situationen als aggressiv, aufdringlich, provokativ und gewaltbereit aufgefallen.
Als einige Mitglieder unserer Gruppe abends in den Außenbereich der Lagerhalle gingen, wurden sie von JU-Mitgliedern bedrängt. In dieser Situation wurden uns gegenüber Gewaltfantasien gegen linksgerichtete Personen geäußert, wobei nicht klar - und letztendlich vollkommen egal! - ist, ob Mitglieder von LINKE oder SPD konkret gemeint waren.
Später gingen unsere Mitglieder wieder zurück in unseren Raum in der Lagerhalle. Aufgrund der fortgeschrittenen Zeit räumten wir unsere Sachen zusammen. Als wir hinausgehen wollten, standen dort junge Erwachsene, die laut eigenen Aussagen Mitglieder im Team-Pötter seien. Sie verhielten sich aufdringlich. Trotz deutlicher Aufforderungen unsererseits, sie mögen uns in Ruhe lassen, folgten sie einigen Genoss:innen nach draußen. Unsere Gruppe schätzte die Situation zu diesem Zeitpunkt als aggressiv aufgeladen und bedrohlich ein.
Durch diese Vorfälle alarmiert verließen wir die Lagerhalle, als wir vor der Tür Unruhe wahrnahmen, um dort falls nötig helfend einzugreifen. Die von der SPD Osnabrück geschilderten Beleidigungen durch mutmaßliche Mitglieder der JU als „Schwuchtel“ können Genoss*innen von uns daher aus eigener Wahrnehmung bestätigen. Als die zur Hilfe eilenden Genoss*innen die Betroffene verbal verteidigten, wurden auch sie beleidigt.
Trotz dieser Vorfälle bleibt zwar festzuhalten, dass sich mit einzelnen Personen aus dem JU-Umfeld am Abend durchaus konstruktiv inhaltlich unterhalten werden konnte, diese aber nicht in der Lage waren, nachhaltig deeskalierend auf ihre Gruppe einzuwirken. Im Gegenteil wurden sie teilweise von ihrer Gruppe aggressiv gedrängt, Gespräche mit uns zu beenden.
Wir möchten an dieser Stelle auch noch einmal betonen, dass es nicht nur um die politische und (un)demokratische Dimension dieses Verhaltens geht, sondern auch um das menschliche Miteinander, trotz verschiedener politischer Herkunft. Viele Anwesende waren durch das Verhalten der JU verängstigt und befürchteten körperliche Gewalt durch die entsprechenden Mitglieder. Dank einiger Genoss*innen konnte die Lage deeskaliert werden. Die Angst und der Schock bleiben aber zurück.
Das Verhalten, welches hier an den Tag gelegt wurde, ist unabhängig von irgendeiner Parteimitgliedschaft zu verurteilen. Es hat nichts mit Meinungsfreiheit oder Demokratie zu tun, sondern zeigt, wie weit nach außen sich ein gesellschaftlicher Diskurs bewegt hat. Das sollte uns alle alarmieren.
Wir appellieren an die Spitzen von CDU und Junge Union in Osnabrück, sich intensiv damit auseinanderzusetzen, ob solche Aussagen, ein solches Verhalten und insbesondere solche Personen in ihren Organisationen einen Platz haben sollten.

DIE LINKE. Voller Erfolg - fast 350 Unterschriften für ein 9-Euro-Ticket!

Osnabrück, 01.09.2022

Pressemeldung


DIE LINKE. Voller Erfolg - fast 350 Unterschriften für ein 9-Euro-Ticket!
Am letzten Samstag, den 27.08.22 war DIE LINKE am Osnabrücker Hauptbahnhof und hat
im Rahmen des Bündnisses „9-Euro-Ticket-weiterfahren“ Unterschriften für den Erhalt des 9-
Euro Ticket gesammelt. In 5 Stunden sind 341 Unterschriften zusammengekommen. „Wir
haben bei den Leuten offene Türen eingerannt“, sagt der Kreisvorstandssprecher Lukas
Foppe „endlich war es möglich in Deutschland preiswert mobil zu sein und der Frust ist groß
bei den Menschen, dass diese Maßnahme nicht weitergeführt wird.“ Auch der Direktkandidat
für DIE LINKE in Osnabrück-Ost David Böttger hat fleißig mit gesammelt: „Durch die Einfüh-
rung des 9-Euro-Tickets konnten Millionen Menschen teilweise zum ersten Mal den ÖPNV
nutzen.“ sagt er. „Nebenbei war das Ticket auch für die Umwelt ein voller Erfolg. Endlich
macht die Ampel-Regierung konkrete Politik, die dem Klima helfen kann. Doch auf diesem
Kurs bleibt sie nicht, sondern gibt der FDP und der unsozialen Politik der „Schwarzen Null“
nach“.
DIE LINKE fühlt sich in ihren Forderungen nach einem breiter ausgebauten Schienennetzt
und kostenlosen ÖPNV bestätigt. Dazu gehören dann auch mehr Züge und mehr Personal.
Foppe: „Die kritischen Stimmen, die wir gehört haben, waren Beschwerden darüber, das die
Züge überfüllt sind oder ausfallen und über die extreme Belastung des Personals der Bun-
desbahn. Die Akzeptanz und der Wunsch nach einer Alternative zum normalen PKW-
Verkehr ist groß. Er muss nur richtig umgesetzt werden. Die Bahnfahrt für jeden erschwing-
lich zu machen ist darum nur der erste Schritt in die richtige Richtung. Jetzt muss auch der
Ausbau des Schienennetztes angegangen werden.“

Pressemeldung

Eine gerechte Gesellschaft – LINKE. unterstützt „Demokrat_innenFürRespekt“

DIE LINKE. Osnabrück unterstützt die stadtweite Aktion „#Demokrat_innenFürRespekt“ und beteiligt sich mit einem Infostand in der Großen Straße (neben dem Eingang Georgstraße). Vor Ort ist auch unsere Bundestagsabgeordnete Heidi Reichinnek.

Dazu der Kreissprecher der LINKEN, Lukas Foppe:
„Respekt bedeutet, Kritik sachlich und solidarisch zu formulieren, aber vor allem miteinander zu diskutieren. Ob in den kommunalen Gremien oder in den Betrieben, in Schulen, in den Stadtteilen und allen Orten, an denen Menschen aufeinandertreffen. Eine breite Beteiligung schützt vor Frust, Wut und Ablehnung. Vielfalt und Pluralität sind unsere Stärken. Wer Verantwortung übernimmt und nach bestem Wissen und Gewissen Entscheidungen trifft, darf kritisiert, aber niemals attackiert werden. Wir alle mussten in den letzten Jahren viele Einschränkungen in Kauf nehmen, bis ans Ende der Belastungsgrenze gehen und haben doch unsere Empathie nicht verloren. Damit das so bleibt, sind wir als LINKE. bei dem Aktionstag dabei.“

Bundestagsabgeordnete Heidi Reichinnek ergänzt:
„Die Corona-Pandemie stellt immer noch eine Ausnahmesituation dar, nicht zuletzt wir als LINKE. haben oft genug Entscheidungen der Regierungen kritisiert – seien es die fehlenden Luftfilter, das zum Glück zurückgenommene Aussetzen kostenfreier Tests und der jetzige Mangel an PCR-Testkapazitäten oder die Blockade der Freigabe von Impfpatenten. Jede berechtigte Kritik darf zwar scharf vorgetragen werden, gegenseitiger Respekt und das Einhalten demokratischer Spielregeln sind jedoch nicht verhandelbar. Gerade Osnabrück zeichnet sich durch eine starke Zivilgesellschaft und eine leidenschaftliche, aber faire Streitkultur aus – davon konnte ich mich fünf Jahre im Stadtrat überzeugen. Wenn Faschist:innen glauben, Proteste instrumentalisieren zu können, und wenn Distanzierungen auf Demonstrationen nicht stattfinden, dann ist eine Grenze überschritten. Wer faschistisches Gedankengut toleriert, verliert jede Legitimation. Umso wichtiger, dass Osnabrück hier ein klares Zeichen setzt. Ich freue mich, mit meiner Partei ein Teil davon sein zu können.“

DIE LINKE. Osnabrück unterstützt die stadtweite Aktion „#Demokrat_innenFürRespekt“ und beteiligt sich mit einem Infostand in der Großen Straße (neben dem Eingang Georgstraße). Vor Ort ist auch unsere Bundestagsabgeordnete Heidi Reichinnek.

Dazu der Kreissprecher der LINKEN, Lukas Foppe:
„Respekt bedeutet, Kritik sachlich und solidarisch zu formulieren, aber vor allem miteinander zu diskutieren. Ob in den kommunalen Gremien oder in den Betrieben, in Schulen, in den Stadtteilen und allen Orten, an denen Menschen aufeinandertreffen. Eine breite Beteiligung schützt vor Frust, Wut und Ablehnung. Vielfalt und Pluralität sind unsere Stärken. Wer Verantwortung übernimmt und nach bestem Wissen und Gewissen Entscheidungen trifft, darf kritisiert, aber niemals attackiert werden. Wir alle mussten in den letzten Jahren viele Einschränkungen in Kauf nehmen, bis ans Ende der Belastungsgrenze gehen und haben doch unsere Empathie nicht verloren. Damit das so bleibt, sind wir als LINKE. bei dem Aktionstag dabei.“

Bundestagsabgeordnete Heidi Reichinnek ergänzt:
„Die Corona-Pandemie stellt immer noch eine Ausnahmesituation dar, nicht zuletzt wir als LINKE. haben oft genug Entscheidungen der Regierungen kritisiert – seien es die fehlenden Luftfilter, das zum Glück zurückgenommene Aussetzen kostenfreier Tests und der jetzige Mangel an PCR-Testkapazitäten oder die Blockade der Freigabe von Impfpatenten. Jede berechtigte Kritik darf zwar scharf vorgetragen werden, gegenseitiger Respekt und das Einhalten demokratischer Spielregeln sind jedoch nicht verhandelbar. Gerade Osnabrück zeichnet sich durch eine starke Zivilgesellschaft und eine leidenschaftliche, aber faire Streitkultur aus – davon konnte ich mich fünf Jahre im Stadtrat überzeugen. Wenn Faschist:innen glauben, Proteste instrumentalisieren zu können, und wenn Distanzierungen auf Demonstrationen nicht stattfinden, dann ist eine Grenze überschritten. Wer faschistisches Gedankengut toleriert, verliert jede Legitimation. Umso wichtiger, dass Osnabrück hier ein klares Zeichen setzt. Ich freue mich, mit meiner Partei ein Teil davon sein zu können.

 

#Demokrat_innenFürRespekt

Das geht gar nicht!

CD

Wir sind empört über den Wahlkampf der Wählergemeinschaft BOB. Mit dem Plakat bewegt sich BOB in einem Niveau, das wir heftigst kritisieren. Menschen so an den Pranger zu stellen, ihr Bild abwertend zu plakatieren, ist eine neue Ebene von Hasspropaganda, wie es sie in Osnabrück bisher nicht gab. Es bleibt nur zu hoffen, dass dieses Plakat die letzte Entgleisung im Wahlkampf bleibt.Uns ist es selbstverständlich und wichtig, jede Art von persönlicher Verunglimpfung und Beleidigung im Wahlkampf zu unterlassen.
Wir rufen dazu auf, einen fairen und demokratischen Wahlkampf zu führen.

Unsere Kandidat*innen für die Osnabrücker Kommunalwahl

Die Mitglieder der Osnabrücker Linken haben ihre Kandidatinnen und Kandidaten für die Stadtratswahl gewählt.

Die Partei ist in allen 8 Wahlkreisen der Stadt paritätisch mit zwei Kandidierenden vertreten. Unter den Kandidierenden finden sich bekannte wie auch neue Gesichter. Die beiden langjährigen Ratsfrauen der Partei Giesela Brandes- Steggewentz und die niedersächsische Landesvorsitzende Heidi Reichinnek werden wieder antreten. Ebenfalls stehen neue Kandidaten wie der Kreisverbandssprecher der Partei Lukas Foppe, Vorstandsmitglied Chris Determann und Nicole Emektas, eine Vertreterin des Mentor:innen-Programms des Migrationsbeirates der Osnabrück, in den Startlöchern.

Wir wollen unser Wahlergebnis verdoppeln!

Seit der Kommunalwahl 2011 ist DIE LINKE. in Osnabrück – mit einer kurzen Unterbrechung – mit zwei Mandaten im Osnabrücker Rat vertreten. „Ziel ist es, das Ergebnis von vor fünf Jahren bei der Wahl im September zu verdoppeln“, so der Kreisvorstand. „Wir wollen die Anliegen der Bürger:innen im Rat vertreten – auch wenn wir dafür Gegenwind aushalten müssen. Für das, was in unserem Programm steht, setzen wir uns mit voller Kraft ein, denn auf die Linke ist Verlass – in der Kommune und im Bund.“

 

Folgende Genoss*innen stehen auf den Wahlzetteln:

  • Giesela Brandes-Steggewentz
  • Jan-Philip Cröplin
  • Lukas Foppe
  • Cathrin Eßbach
  • Nicole Emektas
  • Alexander Uhlig
  • Chris Determann
  • Susanne Spors
  • Heidi Reichinnek
  • David Böttger
  • Dr. Henry Gehrs
  • Lisa Kremer
  • Michael Ramich
  • Theresa Herbst
  • Christa Westerwiede-Barros
  • Maik Schoske

Statement vom Kreisvorstandssprecher Lukas Foppe

Das geht gar nicht!

Lukas Foppe
KV Osnabrück Stadt

Unter dem Titel "Ehrlich machen heißt zugeben" hat der Kreisvorstand Osnabrück-Land gestern Abend über Facebook verkündet, dass wir über Zuwanderung, uns den Antisemitismus ins Land importieren. Die vorgebrachte Lösung des Problems ist einfach und klar. RAUS MIT DENEN.
Der Post des KVs Osnabrück-Land ist an plumpem Populismus gegen die Aufnahme von Geflüchteten kaum zu überbieten und hat nichts mit den Positionen unseres Kreisverbandes, des Landesverbandes oder der ganzen Partei zu tun.
Persönlich kann ich über den Post nur peinlich berührt mit dem Kopfschütteln. In dem Land von dem der Holocaust ausging, braucht man nicht von "importierten" Antisemitismus zu sprechen. Die "faktische Zuwanderung" von der die Rede ist, ist das Resultat einer  humanitären Krise. Über 80 Millionen Menschen sind weltweit auf der Flucht vor Krieg, Armut und dem Klimawandel. Wir als LINKE wollen so vielen Menschen wie möglich die Einreise und den Verbleibt in diesem Land ermöglichen. Nicht aus einem naiven Weltverbessertum heraus, sondern weil wir verstehen, dass es für Millionen von Menschen um das nackte Überleben geht.

Wenn wir aber ehrlich bleiben wollen, so wie es der/die Verantwortliche/n des Posts sein will, gehört dazu auch, daß Genossinnen und Genossen aus dem ganzen Landesverband sich  peinlich berührt für den Post bei Freund*innen, Kolleg*innen und anderen Genoss*innen entschuldigen und rechtfertigen. Seit gestern Abend müssen Genossinnen und Genossen mal wieder den Scherbenhaufen aufräumen der von diesem Kreissprecher ausgeht. Unsere Mitglieder wollen sich in unserer Partei für soziale Gerechtigkeit, Umweltschutz, Frieden, Feminismus und Antifaschismus einsetzten. Niemand hat Interesse gegen Menschen auf der Flucht zu hetzen, die angeblich Verbrechen ins Land tragen.

Aus diesem Grund sollte der/die Verantwortliche/n ernsthaft darüber nachdenken ob er/sie wirklich in der richtigen Partei sind. Denn so etwas hat bei uns keinen Platz.

Lukas Foppe, Sprecher
Kreisvorstand Osnabrück Stadt